DESIGNS THAT KEEP YOU WARM - A DIGITAL FIREPLACE

Wir sind stolz darauf, Teil dieses Projektes zu sein:
https://www.noemuseen.at/ueber-uns/designsthatkeepyouwarm

In Niederösterreichs Sammlungen und insbesondere im Kaiser Franz Josef Museum Baden lagern kunstvolle Kachelofenmodelle. Wie kann man diese zugänglich machen? Diese Frage war der Ausgangspunkt für das Projekt Designs that keep you warm - a digital fireplace.

Nachdem die Kachelsammlung des Kaiser Franz Josef Museums bereits digitalisiert und im DIP.katalog online ist, soll sie für Nutzergruppen besser aufbereitet werden. Das Ziel ist, den Online-Katalog mit neuen Funktionen zu erweitern, um eine benutzerfreundlichere Visualisierung zu schaffen und bessere Einblicke in die Bestände zu erhalten.
Die Präsentation soll es den Besucherinnen und Besucher ermöglichen, die Sammlung spielerisch zu erkunden, Fragen im Zusammenhang von Design, Emotionen und Erinnerungen zu stellen und eine persönliche Verbindung zu den Objekten aufzubauen. In Citizen Science-Aufrufen und mit wissenschaftlicher Bearbeitung soll auch erhoben werden, wo sich entsprechende Kachelöfen noch in Privatwohnungen oder öffentlichen Häusern befinden. Die Erweiterung wird die Objekte außerdem mit Sammlungen anderer Museen verbinden und die neuen Funktionen werden als Open Source zur Verfügung stehen.

Um diese Ziele erfolgreich zu implementieren, haben wir uns beim Doors-Programm (einem Horizon 2020-Projekt) beworben und können nach positiver Einreichung gemeinsam mit 40 europäischen Regionalmuseen und Institutionen am Incubation Programme teilnehmen.
Von April bis Juni 2022 arbeiten wir nun im Rahmen der Doors-Workshops und Beratungen am Projekt "digital firelplace" und bereiten eine erfolgreiche Umsetzung vor.

Derzeit sind wir mit den Vorbereitungen für die nächste Phase beschäftigt.

100 Jahre NÖ SONDERFÜHRUNG am Samstag, 25. Juni 14 Uhr

Das ganze Bundesland feiert und wir sind natürlich auch dabei.

Einerseits wird dann beiden Festtagen (25. und 26. Juni) kein Eintritt eingehoben und zusätzlich bieten wir eine Rarität an.
Unser Vorstandsmitglied, Hofrat i. R. Dr. Ingo Wieser, wohl DER Ballistikexperte Österreichs, bekannt durch seine Untersuchungen beim Lucona- und Franz Fuchs Fall, wird am Samstag
den 25. Juni um 14 Uhr
eine Sonderführung durch den Uniformen- und Waffensaal machen.

Der Mann, der nicht nur an der Entwicklung des bekannten STG77 maßgeblich beteiligt war und wohl jedes der Exponate am besten beschreiben kann, wird auch für ganz detaillierte Fragen zur Verfügung stehen. Eine Chance, die es wohl nicht oft geben wird.

Museumsausflug

Am vergangenen Sonntag (19.6.2022), hat sich eine Teil des aktuellen und des alten Vorstandes des Kaiser Franz Josef-Museums nach Traiskirchen-Möllersdorf, zum Nachbarmuseum aufgemacht. Geführt von Oberst i. R. Ing. Guttmann, der höchst interessant und kurzweilig durch die weitläufigen Säle und Räume geleitet hat, haben wir festgestellt, dass man mit den anberaumten zwei Stunden wohl nicht einmal ein Zehntel sehen kann.

Allesamt waren wir begeistert von der vielfältigen und liebevoll aufbereiteten Ausstellung.

Den Abschluss unseres Ausflugs haben wir dann im Gumpoldskirchner Gasthof Keller genossen, wo wir dann nicht nur viel zu Lachen hatten, sondern auch kulinarisch wirklich verwöhnt wurden.

Ein neuer "Badener" Habsburger

Am Sonntag, dem 5. Juni wurde von unserem Gönner, Prof. Dr. Karl Zweymüller, ein Konzert des "Symphonischen Schrammelquintetts Wien" in unserem Haus veranstaltet.
Dieses Ensemble besteht aus Mitgliedern den Wiener Symphonikern und ist damit mit einigen der besten Musiker Österreichs bestückt. Die Gäste wurden von Prof. Zweymüller persönlich eingeladen.

Hier waren Größen aus vielen Bereichen des Lebens vertreten. So z. B. auch der ehemalige Direktor des Naturhistorischen Museums und Vorkämpfer für den Erhalt der Donauauen - er war maßgeblich daran beteiligt, das Hainburg nicht gebaut wurde - Prof. Dr. Lötsch und viele mehr.

Der Kaiser Jubiläumssaal war vollgefüllt. Am Vortag haben wir den Saal in knapp zwei Stunden so vorbereitet, dass er am nächsten Tag ein prächtiges Bild geboten hat.

Im Zuge der Feier wurde uns dann ein Portrait des Erzherzog Rudolph als Dauerleihgabe in einem schönen Akt übergeben.

Erzherzog Rudolph war der Bruder von Kaiser Franz, Erzherzog Carl, Erzherzog Anton und besaß, wie seine Geschwister auch, ein Haus in Baden, nämlich das Gebäude am Kaiser Franz Ring, in dem heute die Ballettschule Schüch untergebracht ist.
In diesem Haus ist der Erzherzog, der eigentlich einen klerikalen Beruf ausübte - er war nämlich Bischof von Olmütz - auch gestorben. Außerdem war er ein großer Gönner Beethovens, den er finanziell so unterstützte, dass dieser nicht wieder in den Deutschen Bund, genauer gesagt, ins Königreich Preußen, zu dem Bonn damals ja gehörte, zurückkehren musste. Er war auch Schüler Beethovens. Es gilt als fix, dass Beethoven mit Erzherzog Rudolph wohl auch in dem Haus am Ring gemeinsam musiziert hatte.

Nach der gelungenen Veranstaltung und der Entgegennahme des Portraits, das eine meisterliche Kopie nach dem Original von Ritter von Lampi d. Ä. (das Altarbild in unserem Sakralsaal ist von seinem Sohn, Johann Baptist Ritter von Lampi d. J.), wurde der Saal wieder den Museumsbesuchern freigegeben.

Das Portrait passt ausgezeichnet zu den anderen Gemälden der Kupelwieser-Sonderausstellung, weil diese entweder Brüder oder sonst nahe Verwandte Rudolphs darstellen - dieser überhaupt als "Badener" Habsburger einen perfekten Platz in unserem Saal hat.