100 Jahre NÖ SONDERFÜHRUNG am Samstag, 25. Juni 14 Uhr

Das ganze Bundesland feiert und wir sind natürlich auch dabei.

Einerseits wird dann beiden Festtagen (25. und 26. Juni) kein Eintritt eingehoben und zusätzlich bieten wir eine Rarität an.
Unser Vorstandsmitglied, Hofrat i. R. Dr. Ingo Wieser, wohl DER Ballistikexperte Österreichs, bekannt durch seine Untersuchungen beim Lucona- und Franz Fuchs Fall, wird am Samstag
den 25. Juni um 14 Uhr
eine Sonderführung durch den Uniformen- und Waffensaal machen.

Der Mann, der nicht nur an der Entwicklung des bekannten STG77 maßgeblich beteiligt war und wohl jedes der Exponate am besten beschreiben kann, wird auch für ganz detaillierte Fragen zur Verfügung stehen. Eine Chance, die es wohl nicht oft geben wird.

Museumsausflug

Am vergangenen Sonntag (19.6.2022), hat sich eine Teil des aktuellen und des alten Vorstandes des Kaiser Franz Josef-Museums nach Traiskirchen-Möllersdorf, zum Nachbarmuseum aufgemacht. Geführt von Oberst i. R. Ing. Guttmann, der höchst interessant und kurzweilig durch die weitläufigen Säle und Räume geleitet hat, haben wir festgestellt, dass man mit den anberaumten zwei Stunden wohl nicht einmal ein Zehntel sehen kann.

Allesamt waren wir begeistert von der vielfältigen und liebevoll aufbereiteten Ausstellung.

Den Abschluss unseres Ausflugs haben wir dann im Gumpoldskirchner Gasthof Keller genossen, wo wir dann nicht nur viel zu Lachen hatten, sondern auch kulinarisch wirklich verwöhnt wurden.

Ein neuer "Badener" Habsburger

Am Sonntag, dem 5. Juni wurde von unserem Gönner, Prof. Dr. Karl Zweymüller, ein Konzert des "Symphonischen Schrammelquintetts Wien" in unserem Haus veranstaltet.
Dieses Ensemble besteht aus Mitgliedern den Wiener Symphonikern und ist damit mit einigen der besten Musiker Österreichs bestückt. Die Gäste wurden von Prof. Zweymüller persönlich eingeladen.

Hier waren Größen aus vielen Bereichen des Lebens vertreten. So z. B. auch der ehemalige Direktor des Naturhistorischen Museums und Vorkämpfer für den Erhalt der Donauauen - er war maßgeblich daran beteiligt, das Hainburg nicht gebaut wurde - Prof. Dr. Lötsch und viele mehr.

Der Kaiser Jubiläumssaal war vollgefüllt. Am Vortag haben wir den Saal in knapp zwei Stunden so vorbereitet, dass er am nächsten Tag ein prächtiges Bild geboten hat.

Im Zuge der Feier wurde uns dann ein Portrait des Erzherzog Rudolph als Dauerleihgabe in einem schönen Akt übergeben.

Erzherzog Rudolph war der Bruder von Kaiser Franz, Erzherzog Carl, Erzherzog Anton und besaß, wie seine Geschwister auch, ein Haus in Baden, nämlich das Gebäude am Kaiser Franz Ring, in dem heute die Ballettschule Schüch untergebracht ist.
In diesem Haus ist der Erzherzog, der eigentlich einen klerikalen Beruf ausübte - er war nämlich Bischof von Olmütz - auch gestorben. Außerdem war er ein großer Gönner Beethovens, den er finanziell so unterstützte, dass dieser nicht wieder in den Deutschen Bund, genauer gesagt, ins Königreich Preußen, zu dem Bonn damals ja gehörte, zurückkehren musste. Er war auch Schüler Beethovens. Es gilt als fix, dass Beethoven mit Erzherzog Rudolph wohl auch in dem Haus am Ring gemeinsam musiziert hatte.

Nach der gelungenen Veranstaltung und der Entgegennahme des Portraits, das eine meisterliche Kopie nach dem Original von Ritter von Lampi d. Ä. (das Altarbild in unserem Sakralsaal ist von seinem Sohn, Johann Baptist Ritter von Lampi d. J.), wurde der Saal wieder den Museumsbesuchern freigegeben.

Das Portrait passt ausgezeichnet zu den anderen Gemälden der Kupelwieser-Sonderausstellung, weil diese entweder Brüder oder sonst nahe Verwandte Rudolphs darstellen - dieser überhaupt als "Badener" Habsburger einen perfekten Platz in unserem Saal hat.

Generalversammlung und Danksagung den neuen Ehrenmitgliedern

Bei traumhaften Wetter fand unsere alljährliche Generalversammlung statt.
Dabei wurde auch der neue Vorstand gewählt, vielen Dank für Ihr Vertrauen in uns für die nächsten 5 Jahre.

Vielen Dank an unsere ehemaligen Vorstandsmitglieder für jahrzehntelanges Engagement, damit habt ihr euch die Ehrenmitgliedschaft auf jeden Fall verdient. DANKE!

Der neue Vorstand, der nun für weitere 5 Jahre Verantwortung für eines der ältesten Kulturinstitutionen Badens übernimmt:
Wolfgang Eder, Ingo Wieser, Johannes Schwarz, Heidi Vogel, Dominik Zgierski, Alexander Blümel, Günther Schützl, Erwin Kerschbaumer, Stephan Schöttke, Walter Maringer.
(Weitere zwei Personen - Bernd Knotzer, Herbert Kalteis - konnten nicht vor Ort dabei sein).

Zwei Schauspieler (u. a. Burgtheater, Volkoper usw.) geben Einakter von Schnitzler
in historisch passendem Umfeld.

Anlässlich der neuen Ausstellung „Sehnsucht nach Baden“ im Kaiserhaus Baden
(23.04.– 6.11.2022) widmen sich mehrere Institutionen der Geschichte Badens und dem Judentum.
So z. B. das Cinema Paradiso mit sehenswerten Filmen und einer hochkarätigen Live-Veranstaltung.

Auch das Kaiser Franz Josef-Museum widmet sich diesem Thema, das unsere Heimatstadt Baden
so geprägt hat und ehrt mit einem "Reigen" von kurzen Stücken von Schnitzler, der ja viel in und über Baden geschaffen hat - und damit zur Weltliteratur einen bedeutenden Beitrag geleistet hat - diesen so prägenden Schriftsteller.
Viele seiner Werke haben in unserer Stadt gespielt, eben in genau solchen Villen jüdischer Besitzer, denen nun die genannte Ausstellung gewidmet ist.

Schnitzler am Entstehungsort und in einer Atmosphäre, die er wohl auch selbst so erlebt hat.

Museums-Saison mit besonderer Gemäldesammlung eröffnet

Eine traditionsreiche österreichische Institution ist die Leihgeberin einer ganz besonderen Gemäldesammlung, die seit 2. April im Kaiser Franz Josef-Museum zu sehen ist und bekannte Habsburger zeigt.

Die meisten Gemälde stellen Personen aus dem Kaiserhaus dar,
die eine spezielle Verbindung zu Baden haben, wie etwa Erzherzog Anton.
Unter ihnen auch drei Werke des weltberühmten Künstlers Leopold Kupelwieser.

Mit diesen Meisterwerken wurde die diesjährige Museumssaison am Mitterberg im Beisein
von Dr. Michael S. Habsburg-Lothringen, dem Urenkel Kaiser Franz Josefs, feierlich eröffnet.

(Fotos mit freundlicher Genehmigung von der Stadtgemeinde Baden zur Verfügung gestellt)

30 Jahre Szèkler-Tor

Mit hochrangigen Gästen und über 170 Besuchern
wurden am 11. September bei strahlendem Kaiserwetter
auf der wundervollen Terrasse des Kaiser Franz Josef-Museums
30 Jahre Hilfsaktion für Székelyudvarhely gefeiert.
Nicht nur die Künstler und Redner waren mit Feuereifer bei der Sache,
sondern auch viele der Vorstandsmitglieder des "Vereins der Niederösterreichischen Landesfreunde", die überall dort anpackten, wo Hilfe benötigt wurde,
damit dieses denkwürdige Fest ein Erfolg wird.

Fotos: Wolfgang Eder